Vereinfacht gesagt ist Roller Derby ein Vollkontaktsport auf Rollschuhen.
Ein Spiel besteht aus zwei Halbzeiten à 30 Minuten, in denen so viele maximal zweiminütige Jams gefahren werden wie möglich.
Es treten zwei Teams mit jeweils fünf Spielerinnen gegeneinander an. Jedes Team hat einen Jammer, dessen Aufgabe es ist Punkte einzufahren. Die restlichen vier Spielerinnen heißen Blocker, sie versperren dem gegnerischen Jammer den Weg und verhindern somit, dass dieser Punkte holt. Gleichzeitig helfen sie dem eigenen Jammer.
Beim Anpfiff eines Jams starten alle 10 Spielerinnen gleichzeitig, allerdings stehen die Blocker vor den Jammern. Der Jammer, der zuerst und ohne verbotene Aktionen die gegnerischen Blocker überholt, ist der Lead Jammer und hat somit die Möglichkeit, den Jam auch vor Ablauf der zwei Minuten zu beenden.
Ab der zweiten Runde können beide Jammer Punkte erzielen. Für jede legal überholte Spielerin der gegnerischen Mannschaft gibt es einen Punkt. Dies gilt auch für Spielerinnen, die auf der Strafbank sitzen. Der Jam geht so lange, bis der Lead Jammer abbricht oder die Frist abgelaufen ist.
Das Wichtigste: Einen Ball gibt es nicht!
Es ist übrigens egal, ob eine Spielerin älter oder jünger, schlank oder kräftiger, groß oder klein, schüchtern oder tough ist. Jede Spielerin trägt im Team dazu bei die eigene Mannschaft voran zu bringen. Und auch wenn es bei den Bouts mal heftiger zur Sache gehen kann, nach dem Abpfiff umarmen sich die Spielerinnen beider Mannschaften, gratulieren sich gegenseitig und stoßen bei den After-Bout-Partys miteinander an.