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05
03
2014

DEG vs. Krefeld Pinguine

Als Roller Derby Team hört man immer wieder die Frage „Und wie erzielt ihr Punkte? So ohne Ball und Tor?“.

Ich verstehe die Frage nie, aber vielleicht ändert sich das ja, wenn ich mir Sport mit einem Puck und zwei Toren ansehe.

Gesagt, getan, heute zogen sich die Deadly Darlings ihre schönsten Ausgehkleider an und fuhren zum Lokalderby der DEG gegen die Krefelder Pinguine.

team

Wir kamen bei bestem Frühlingswetter mit einer Handvoll Jecken am ISS Dome an, wo die Düsseldorfer Eishockeymannschaft ihre Heimspiele bestreitet. Dort begrüßte uns ein Mitarbeiter der DEG, gab uns Karten und wünschte uns viel Spaß.

Den hatten wir dann auch, wir saßen im Mittelrang und konnten perfekt das Spielfeld, die gegnerischen und die Heimfans beobachten. Als Erstes stechen einem natürlich die Unterschiede ins Auge, pro Mannschaft stehen nur fünf Männer plus Torwart auf dem Feld und es kann jederzeit ausgewechselt werden.

Gemeinsamkeiten gibt es auch, so wurde uns Eishockey als Vollkontakt angekündigt, Bodychecks sind hier – zumindest bei den Männerteams – erlaubt, dennoch hielten sich die Rempeleien stark in Grenzen. Aus Derbysicht eindeutig ein Minuspunkt.

fallen

Statt Halbzeiten gibt es hier Drittelzeiten, so dass das 60minütige Spiel durch drei Pausen à 18 Minuten unterbrochen wird. Dazu wird jedes Drittel ein weiters Mal für eine 90sekündige Pause gestoppt, dem sogenannten Powerbreak. Den zweiten Powerbreak des heutigen Tages durften unsere Spielerinnen Starfighter und Kamikaze Queen nutzen, um für Roller Derby zu werben und um unseren Bout im April anzukündigen.

Wenn nächste Woche jemand von Euch bei der DEG ist, wird er außerdem ein Foto von uns in der Vereinszeitschrift finden.

Die Partie an sich wurde eindeutig von den Krefeldern dominiert, sowohl auf dem Spielfeld als auch auch im Gästeblock. Während die Pinguine mit einem eigenen Ultra-Block angereist sind, haben die Düsseldorfer nur applaudiert, wenn ein Tor fiel. Was leider nur zwei mal passiert, so dass am Ende der Spielstand verdient bei 2:6 lag.

Nach diesem einem Tag, sind mir die Regeln und vor allem das Strafmaß beim Eishockey noch ein Rätsel, für „Beinchen stelle“ muss man auf die Strafbank

Bein

Keine Strafe ist es hingegen, beim Auswechseln seinen Hockeyschläger auf dem Eis zu vergessen.

schläger

Aber ich möchte mich nicht beschweren, Roller Derby ist beim ersten Mal ja auch nicht selbsterklärend.

Ein großes Danke geht daher an die DEG, wir hatten eine Menge Spaß an diesem Karnevalssonntag und werden mit Sicherheit nächste Saison wieder zu einem Eishockey-Spiel kommen.

Und sei es nur, um die Referees in ihren Jogginghosen zu bewundern.

 

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